Sich entspannen und zur inneren Ruhe zu kommen ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Wohlbefindens. Dabei bedeutet Entspannung mehr als nur einen Moment der Ruhe. Vielmehr ist es ein Prozess, bei dem der Körper und Geist von Stress und Anspannung befreit werden. Verschiedene Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Meditation oder autogenes Training können dabei helfen, das Nervensystem zu beruhigen und für einen Zustand der Entspannung zu sorgen.
Wieso Entspannung wichtig ist
Entspannung ist wichtig, nicht nur an besonders stressigen Tagen. Fehlen ausreichende Momente zum Entspannen, werden die Stresshormone nicht mehr komplett durch den Körper abgebaut. Dem Körper fehlt es an Regeneration, körperliche Folgen wie Herz- und Kreislauferkrankungen bis hin zu Depressionen sind möglich.
Deshalb ist es wichtig, dass auf jede Stressreaktion eine Art Entspannungsprogramm folgt. Dabei spielt der Hippocampus, eine bestimmte Region im Gehirn, eine wichtige Rolle. Er ist unter anderem dafür verantwortlich, dass der Körper nach einer Phase des Stresses wieder entspannt. Durch die Ausschüttung von Noradrenalin und Dopamin werden der Herzschlag und die Atmung zunächst noch einmal beschleunigt, um danach heruntergefahren zu werden. Die einzelnen Gefäße weiten sich, der Blutdruck sinkt und die Entspannungsphase beginnt.
Bei einem großen Stressaufkommen genügt die körpereigene Stressreduktion nicht immer, um zu entspannen oder zur inneren Ruhe zu gelangen. In diesen Fällen helfen bestimmte Methoden und Techniken, um den Körper bei der Entspannung zu unterstützen.
Henrike Ortwein blickt als zugelassene Heilpraktikerin für Psychotherapie auf eine langjährige Erfahrung zurück, welche durch laufende Fortbildungen durch international renommierte Psychologen und Therapeuten ständig erweitert wird. Sie selbst hat sich vor ein paar Jahren auf ihren eigenen Herzensweg gemacht. Mit der Gewissheit, dass das neue Leben, sie ihr altes kosten wird….
Henrike war 20 Jahre als Kriminalpolizeibeamtin tätig. Sie wollte damals, als sie sich für das Studium und den damit verbundenen Berufsweg entschied, für Gerechtigkeit einstehen und Menschen helfen. Sie hat viele gute, aber auch schreckliche Dinge gesehen, die sie geprägt haben – wofür sie trotzdem von Herzen dankbar ist. Durch die unterschiedlichen Erfahrungen und manchmal sehr speziellen Begegnungen, weiß sie, wie es sich anfühlt, wenn man blockiert ist, mit sich selbst hadert und sich mit seinen Problemen alleingelassen fühlt.
Ihr Ziel ist es, über Nähe, Vertrauen und Professionalität das Thema Psychotherapie in Hamburg und online für ihre Patienten so wirkungsvoll und angenehm wie möglich zu gestalten. Zu ihren Leistungen zählen unter anderem Hypnose, Stressmanagement, Beratung bei Burn Out, Traumabewältigung, Hilfe bei Depressionen und Essstörungen. Verschiedene Workshops runden das Angebot ab.
Verschiedene Wege und Techniken zur Entspannung
Wenn es darum geht, Wege und Techniken zur Entspannung zu finden, stehen viele verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Welche Variante am besten geeignet ist, kommt auf die jeweilige Person an.
- Meditation und Achtsamkeitstraining
Sowohl bei einer Meditation als auch beim Achtsamkeitstraining geht es darum, die eigene Wahrnehmung und den Geist zu schulen. Dabei wird der Zustand der tiefen Entspannung genutzt, welcher sich auf vielfältige Art und Weise positiv auf den Körper auswirkt. - Atemübungen
Ein bewusstes, tiefes Ein- und Ausatmen wirkt sich sofort beruhigend auf den Körper aus, indem der Puls gesenkt wird. Sobald sich die Atmung entspannt, werden sich auch der Körper und der Geist entspannen. Dabei gibt es verschiedene Atemtechniken und Übungen, die gezielt eingesetzt werden können. Je nach Situation kann eine Atemübung kurzfristig entspannen, mit genügend Zeit und in einer ruhigen Umgebung haben bestimmte Übungen eine ähnlich tiefenentspannende Wirkung wie eine Meditation. - Zeit in der Natur
Frische Luft und die Natur beruhigen den Geist und die Seele. Ob ein Spaziergang oder eine Auszeit auf einer Parkbank mit Blick ins Grüne – die beruhigende Wirkung wird sich direkt im körperlichen Wohlbefinden bemerkbar machen.
Eine besondere Form der Entspannungsfindung in freier Natur ist das Waldbaden. Dabei handelt es sich um eine therapeutische Entspannung, bei welcher die Teilnehmer mit allen Sinnen in die Unberührtheit und Stille des Waldes eintauchen. Der Ursprung des Waldbadens liegt in Japan, wo seit 1982 das sogenannte Shinrin-Yoku, das Baden im Wald, als Bestandteil des gesunden Lebensstils gilt. - Autogenes Training
Durch autogenes Training kann ein Zustand der Entspannung, Gelassenheit und inneren Ruhe erreicht werden. Zusätzlich lässt sich Stress abbauen und Schlafprobleme können gelindert werden. Die erstmals in den 1930er-Jahren durch den Psychiater Johannes Heinrich Schultz bekannt gewordene Technik basiert darauf, dass sich Patienten durch Selbstbeeinflussung in einen tranceähnlichen, entspannten Zustand versetzen. Dabei werden Körperfunktionen wie der Pulsschlag, die Atmung und Durchblutung beeinflusst. - Progressive Muskelentspannung
Bei der progressiven Muskelentspannung werden die Muskeln gelockert und dadurch die Nerven entspannt. Dabei konzentriert sich der Patient auf verschiedene Muskelpartien, spannt diese zunächst an und lässt dann locker. So wechseln sich Anspannung und Entspannung ab. Die progressive Muskelentspannung kann für verschiedene Bereiche genutzt werden, unter anderem um innere Ruhe und Gelassenheit zu entwickeln, Stress abzubauen, körperliche und psychische Unruhe zu reduzieren und um das körperliche und seelische Gleichgewicht zu stärken.
Neben diesen Methoden zur Entspannung gibt es noch viele weitere Wege, um zur Ruhe zu kommen. Beispielsweise kann ein Entspannungsbad nach einem stressigen Tag Wunder bewirken, aber auch ein Treffen mit guten Freunden, Lesen oder Musik hören sind geeignete Methoden, um Stress hinter sich zu lassen und um zu entspannen.